Was wäre denn, wenn …?

Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe und Wirkungsorientierung
10. November 2025  –  11. November 2025
 90 Euro

Ziel der Kinder- und Jugendhilfe ist es, junge Menschen zu einem eigenverantwortlichen und selbständigen Leben in unserer Gesellschaft zu befähigen. Die Kinder- und Jugendhilfe benötigt durch Leistungserweiterungen, wachsende Herausforderungen durch komplexe Problemlagen in Familien und steigende Personalkosten einen stetig steigenden Etat. In vielen Kommunen gibt es nachweisbar einen starken Anstieg der Kosten, nicht aber der Fallzahlen. Nach „Wirkungsbelegen“ zum Erfolg sozialer Arbeit wird von der Sozialpolitik kaum gefragt, die steigenden Ausgaben stehen aber schon länger in der öffentlichen Kritik. Darum fragen wir, wo steht die Wirkungsforschung heute, wann ist eine Hilfe erfolgreich und wie kann die Jugendhilfe die Wirkungsweise ihrer Arbeit transparenter gestalten und der Öffentlichkeit gegenüber legitimieren?

In dieser Legislaturperiode kommen viele Ausgaben kommunaler Haushalte auf den Prüfstand. Umso wichtiger ist es, aus der Jugend- und Eingliederungshilfe heraus, darüber nachzu-denken, wie die Jugendhilfe zukunftsfest, krisensicherer und resilienter aufgestellt werden kann. Die Jugendhilfe muss sich selber auf den Prüfstand stellen und u.a. danach fragen, was sie insgesamt in der Kinder- und Jugendförderung leisten kann und wo Grenzen sind. Dabei stellen sich grundsätzliche Fragen: Wofür wird das Geld in der Jugendhilfe ausgegeben und wirken die damit finanzierten Hilfen auch aus Sicht der Adressat:innen? Welche Praxisbeispiele gibt es, und welche „Wirkungsbelege“ lassen sich ableiten? Wie kann die bewährte Partnerschaft zwischen freien und öffentlichen Trägern nachhaltig gestärkt werden? Und schließlich: Sind systemübergreifende Finanzierung und multiprofessionelle Bündnisse verlässliche Indikatoren für erfolgreiche Hilfen?

Wir wollen gemeinsam mit Ihnen darüber nachdenken, wie die Investition in Wirkungsorientierung weiter vorangebracht und sichtbare Effekte erzielt werden können.

Dokumentation

Haushalt und Jugendhilfe
Apostolos Tsalastras, Erster Beigeordneter, Kämmerer und Kulturdezernent der Stadt Oberhausen
Vortragsfolien (pdf, 1,7 MB)

Wirkung in der Kinder-und Jugendhilfe –Grundlagen und nutzbare Faktoren für ein wirkungsorientiertes Arbeiten
Monika Feist-Ortmanns, Geschäftsführende Direktorin, Institut für Kinder- und Jugendhilfe (IKJ), Mainz
Vortragsfolien (pdf, 1,4 MB)

Evaluation der ambulanten Jugendhilfe im Landkreis Osnabrück
Jörg Röls, Jugendamtsleiter, Landkreis Osnabrück
Vortragsfolien (pdf, 1,2 MB)

Expertenkommission zur Weiterentwicklung der Hilfen zur Erziehung
Sylvia Lemm, Jugendamtsleiterin, Landeshauptstadt Dresden
Vortragsfolien (pdf, 849 MB)

Inklusive Kinder- und Jugendhilfe in Nordfriesland - Finanzierung mit „Sozialraumbudgets“
Daniel Thomsen, Leiter des Fachbereichs Jugend, Familie und Bildung, Landkreis Nordfriesland
Vortragsfolien (pdf, 2,8 MB)

Mit Wirkung steuern
Klaus Schellberg, Professor für Betriebswirtschaft in Sozialunternehmen, Evangelische Hochschule
Nürnberg
Vortragsfolien (pdf, 581 kB)

Wirkung braucht Messbarkeit -  Erkenntnisse eines freien Trägers aus der SROI-Studie Berlin Pankow
Susanne Ferjani, Kindeswohl-Berlin gGmbH
Vortragsfolien (pdf, 957 kB)

Ulm - Wirkungsorientierung in der Eingliederungshilfe am Beispiel der Stadt Ulm
Manuela Wettels, Abteilung Soziales, Fachplanung Behindertenhilfe, Stadt Ulm
Vortragsfolien (pdf, 724 MB)

Wirkung und Wirksamkeit und Trägerübergreifende Zusammenarbeit nach SGB IX
Janina Bessenich, Geschäftsführerin, Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e. V., Berlin
Vortragsfolien (pdf, xx MB)

Was sind Erkenntnisgewinne für die operative Ebene vor Ort?
Markus Schön, Stadtdirektor, Geschäftsbereich Bildung, Jugend, Arbeit, Sport, Migration und Integration, Stadt Krefeld
Vortragsfolien (pdf, 139 kB)

Ergebnisse (Schlagwortwolke)
Folien (pdf, 474 kB)

Programm (pdf, 173, kB)

Kerstin Landua
+49 30 39001-135
landua@difu.de

Dr. Beate Hollbach-Grömig
+49 30 39001-293
hollbach-groemig@difu.de

  • Dialogforum „Bund trifft kommunale Praxis. Multiprofessionelle Ausgestaltung von Hilfen und Leistungen in einer inklusiveren Kinder- und Jugendhilfe“
  • Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH