Interdisziplinäre Kooperation und Fallverständigung von Jugendhilfe und Schule sichern
Informieren, Sortieren, Verstehen + produktive Anknüpfungsmöglichkeiten finden...
… denn Inklusion braucht mehr als (nur) ein Gesetz.
Kinder- und Jugendhilfe ist eine kommunale Aufgabe und findet dort statt, wo Kinder, Jugendliche und ihre Familien leben. Deshalb ist die kommunale Ebene ein elementarer Bezugspunkt, wenn es um die Planung und Umsetzung identifizierter konkreter Handlungsbedarfe geht. Ob und inwieweit die Kinder- und Jugendhilfe im Sinne einer inklusiven Lösung weiterentwickelt werden kann, um zukünftig für alle Kinder und Jugendlichen – mit und ohne Behinderungen - zuständig zu werden, wird derzeit intensiv in vielen Debatten verhandelt und geprüft. Das DIALOGFORUM „Bund trifft kommunale Praxis“ bietet hierfür leitenden Fach- und Führungskräften aus den öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, des Gesundheitswesens, der Behindertenhilfe und der Eingliederungshilfe sowie der Schulen in den Kommunen sowie Vertreter/innen der kommunalen Spitzenverbände, der Landesjugendämter und der Wissenschaft eine Plattform. Geplant ist, konkrete Umsetzungsschritte, offene/strittige Fragen der praktischen Umsetzung und erste Erfahrungswerte in der Praxis auf dem Weg zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe gemeinsam mit dem BMFSFJ zu diskutieren.
Entscheidend für einen gelingenden Dialogprozess ist zu wissen, wie „vor Ort“ gedacht wird und was „vor Ort“ passiert! Hier sind Sie die Expert/innen. Sind Sie dabei?
… und darum geht es in unserem achten Expertengespräch konkret:
Schulen haben spätestens seit der Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention 2009 den Auftrag, sich zu einem inklusiven System weiterzuentwickeln. Voraussetzung hierfür ist eine multiprofessionelle/interdisziplinäre Kooperation aller beteiligten Akteure. In diesem Expertengespräch wollen wir uns deshalb darüber verständigen, welchen Beitrag insbesondere Jugendhilfe und Eingliederungshilfe neben den verantwortlichen Schulakteuren leisten können, um den im Titel der Veranstaltung formulierten Anspruch verlässlich mittragen und erfüllen zu können. Voraussetzung hierfür ist die Entwicklung von Handlungskonzepten, die echte Kooperation ermöglichen. In der bundesweiten Praxis haben sich hierzu schon einige Modelle, Strukturen und Verfahren etabliert, von denen wir gemeinsam lernen können. So werden am ersten Tag wieder konkrete Praxisbeispiele im Plenum vorgestellt und diskutiert. Am zweiten Tag stehen methodische Fragen der Umsetzung im Fokus der Verständigung.
Die aus diesen Diskussionen identifizierten Elemente für eine verlässliche und interdisziplinäre Kooperation und Fallverständigung von Jugendhilfe und Schule werden am Ende der Veranstaltung noch einmal gemeinsam reflektiert und die Arbeitsergebnisse dem BMFSFJ und im Nachgang der breiten interessierten Fachöffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Hierzu laden wir Sie herzlich nach Berlin ein.