Inklusion – was jetzt schon gilt. Fachliche Weiterentwicklungsprozesse in der kommunalen Praxis begleiten
Informieren, Sortieren, Verstehen + produktive Anknüpfungsmöglichkeiten finden ...
… um das neue KJSG mit Leben zu füllen.
Das DIALOGFORUM „Bund trifft kommunale Praxis“ begleitet den Diskurs um eine Modernisierung des SGB VIII nun seit fünf Jahren. Voraussetzung für das Gelingen des DIALOGFORUMs war und ist ein kontinuierlich geführter und transparenter Diskussionsprozess zwischen dem BMFSFJ und kommunalen Fachkräften aus den öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen, der Eingliederungshilfe sowie Vertreter*innen der kommunalen Spitzenverbände, der Landesjugendämter und der Wissenschaft.
Mit dem im Juni 2021 in Kraft getretenen neuen Kinder- und Jugendstärkungsgesetz hat der Gesetzgeber eine wesentliche Grundlage geschaffen, um den Weg zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe zu ebnen, und es wurden in den Handlungsfeldern Kinderschutz, Unterbringung von Kindern und Jugendlichen außerhalb der Familie, Stärkung von Hilfen im Sozialraum sowie der Partizipation von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien neue Aufgaben definiert, die es ab sofort umzusetzen galt und gilt. Und genau dies wird im Mittelpunkt unserer 11. Plattform für öffentlichen Erfahrungsaustausch stehen.
Möglichst konkret werden + Vielfalt in Formen und Methoden
Zu Beginn sollen noch einmal kurz die betreffenden Paragrafen im KJSG benannt und durch Kernaussagen vorgestellt werden.
Der Schwerpunkt der Plattform soll die laufende Praxis sein. Was gibt es bereits, was ist wo im Feldversuch, welche neue Überlegungen und Ideen gibt es? Viele (auch pragmatische) Lösungsansätze aus der kommunalen Praxis, Konzepte oder auch vorerst Teilkonzepte sollen vorgestellt und diskutiert werden. Das wichtigste Moment in dieser Veranstaltung wird das Lernen voneinander sein, Erfahrungen zu teilen, Fragen in das Plenum einzubringen, so dass Synergieeffekte entstehen, Transfer von Know-how und Vernetzung auch im virtuellen Raum möglich werden.
Folgende inhaltliche Schwerpunkte werden auf der Tagung erörtert und mit Praxisbeispielen illustriert:
- Kinderschutz und Inobhutnahme
- Kindertagesbetreuung, Tagespflege, Schule
- Jugendförderung
- Schnittstellenbereinigung und -management
- Organisationsentwicklung.
Die Veranstaltung richtet sich an Leitungs- und Fachkräfte der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe, der Eingliederungshilfe, des Gesundheitswesens und der Wissenschaft. Wir laden Sie herzlich ein, sich in die aktuelle Diskussion zur Gestaltung einer modernen Kinder- und Jugendhilfe für Alle aktiv einzubringen.
Leitung: Kerstin Landua