"Aus dem Leben gegriffen." Praktische Probleme bei der Ausgestaltung von "Leistungen wie aus einer Hand" für Kinder, Jugendliche und Familien
Informieren, Sortieren, Verstehen + produktive Anknüpfungsmöglichkeiten finden...
… denn Inklusion braucht mehr als (nur) ein Gesetz.
Kinder- und Jugendhilfe ist eine kommunale Aufgabe und findet dort statt, wo Kinder, Jugendliche und ihre Familien leben. Deshalb ist die kommunale Ebene ein elementarer Bezugspunkt, wenn es um die Planung und Umsetzung identifizierter konkreter Handlungsbedarfe geht. Ob und inwieweit die Kinder- und Jugendhilfe im Sinne einer inklusiven Lösung weiterentwickelt werden kann, um zukünftig für alle Kinder und Jugendlichen – mit und ohne Behinderungen - zuständig zu werden, wird derzeit intensiv in vielen Debatten verhandelt und geprüft. Das DIALOGFORUM „Bund trifft kommunale Praxis“ bietet hierfür leitenden Fach- und Führungskräften aus den öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, des Gesundheitswesens, der Behindertenhilfe und der Eingliederungshilfe in den Kommunen sowie Vertreter/innen der kommunalen Spitzenverbände, der Landesjugendämter und der Wissenschaft eine Plattform. Geplant ist, konkrete Umsetzungsschritte, offene/strittige Fragen der praktischen Umsetzung und erste Erfahrungswerte in der Praxis auf dem Weg zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe gemeinsam mit dem BMFSFJ zu diskutieren. Hierzu laden wir Sie zu einem dialogischen Diskussionsprozess nach Berlin ein.
Entscheidend für einen gelingenden Dialogprozess ist zu wissen, wie „vor Ort“ gedacht wird und was „vor Ort“ passiert! Hier sind Sie die Expert/innen. Sind Sie dabei?
... und darum geht es in unserem fünften Expertengespräch konkret:
Der Anspruch:
Ein Gesetz für alle Kinder, Jugendlichen und ihre Familien, damit die notwendigen Hilfen sie rechtzeitig und bedarfsgerecht erreichen.
Der Weg dahin:
- Identifizierung von bisher ungelösten Problemlagen in beiden Systemen
- Vorstellung und Diskussion von Praxisbeispielen im Plenum hierzu
- Erarbeitung von Lösungswegen und Vorschlägen mit Bezug auf ein mögliches Gesetz.
Zu Beginn der Diskussion laden wir Eltern ein, die aus eigenem Erleben mit ihrem Kind/ ihren Kindern über Schnittstellenprobleme, schwierige und/oder zu späte Zugänge und andere Problematiken bei der Hilfegestaltung berichten werden. Im weiteren Verlauf werden wir vier konkrete Praxisbeispiele im Plenum vorstellen und diskutieren, die Bezüge zur inhaltlichen Diskussion vorangegangener Expertengesprächen haben und lösungsorientiert aufgearbeitet und vertieft werden sollen. Die aus diesen Diskussionen identifizierten Elemente für die gemeinsame Gestaltung von Hilfen werden am Ende von unserem Tagungsbeobachter gebündelt und gemeinsam verabschiedet.