Umgang mit sexuellem Missbrauch

Hinweise und Empfehlungen für die Kinder- und Jugendhilfe
14. Oktober 2024
 kostenfrei

In dieser Veranstaltung stehen Überlegungen im Mittelpunkt, wie der Umgang und die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche von Jugendämtern in Kooperation mit anderen Institutionen, wie zum Beispiel Familiengericht oder Schule gut geleistet werden kann und welche Empfehlungen zukünftig helfen können.

Einen wichtigen Orientierungsrahmen und Ansatzpunkt für diese Diskussion bietet die Studie „Sexueller Kindesmissbrauch und die Arbeit der Jugendämter", die im Auftrag der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs von Socles, International Centre for Socio-Legal Studies gGmbH, Berlin, und vom Deutschen Jugendinstitut e.V. München durchgeführt wurde.

In dieser Studie wurden die Erfahrungen Betroffener von sexueller Gewalt und Angehöriger von Betroffenen mit Jugendämtern, teilweise auch mit Trägern der freien Jugendhilfe oder Familiengerichten ausgewertet. Zudem wurden dazugehörige Jugendamtsakten analysiert und mit langjährigen Expert*innen aus der Fachpraxis Interviews geführt. Die Auswertungen zeigen, wie Hilfe seitens der Fachkräfte bei Jugendämtern und anderer Institutionen geleistet oder nicht geleistet wurde und welche Bedingungen dazu führten. Die Studie wird ergänzt durch Empfehlungen für Strukturen und Rahmenbedingungen, die es braucht, damit Jugendämter schützend und helfend tätig werden und die Erfahrungen von Betroffenen einbeziehen können, um Abläufe und Strukturen in Hilfeverläufen zu verbessern.

Nach Vorstellung der Studienergebnisse möchten wir gerne die gewonnenen Erkenntnisse und daraus folgenden Empfehlungen in zwei Expert*innenrunden (Betroffene, Jugendämter/Jugendamtsleitung, Familiengerichtsbarkeit, Schulleitung) gemeinsam mit Ihnen online diskutieren. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.

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