Inklusive Kinder- und Jugendhilfe aktiv gemeinsam gestalten. Zur Wirkkraft unseres Tuns
Eine gemeinsame Veranstaltung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und des Deutschen Instituts für Urbanistik
Informieren, Sortieren, Verstehen + produktive Anknüpfungsmöglichkeiten finden...
… denn Inklusion braucht mehr als (nur) ein Gesetz.
Aktuell befindet sich das BMFSFJ auf Grundlage des Koalitionsvertrages in einem intensiven Dialog darüber, in welchen Bereichen eine Modernisierung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes erfolgen soll und wie diese ausgestaltet werden kann. Auch die Frage, ob und inwieweit die Kinder- und Jugendhilfe im Sinne einer inklusiven Lösung weiterentwickelt werden kann, um in Zukunft für alle Kinder und Jugendliche zuständig zu werden, unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben oder nicht, wird intensiv und detailliert diskutiert.
Den Diskurs um eine Novellierung des SGB VIII begleitet das DIALOGFORUM „Bund trifft kommunale Praxis“ seit nunmehr knapp drei Jahren. Voraussetzung für das Gelingen des DIALOGFORUMs ist ein kontinuierlich geführter und transparenter Diskussionsprozess zwischen dem BMFSFJ und kommunalen Fachkräften aus den öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe, dem Gesundheitswesen, der Behindertenhilfe und der Eingliederungshilfe sowie Vertreter/innen der kommunalen Spitzenverbände, der Landesjugendämter und der Wissenschaft.
Auf dieser Abschlusstagung unserer aktuellen Förderperiode möchten wir Ihnen lebendige und gut gelungene Projekte inklusiver Jugendhilfepraxis vorstellen, die sich auch ohne einen entsprechenden gesetzlichen Rahmen hierfür in der Jugendhilfelandschaft entwickelt haben und erfolgreich daran arbeiten, dass Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen und ihre Familien bedarfsgerecht ausgestaltete Leistungen wie aus einer Hand erhalten. Auf der Ebene der kommunalen Praxis zeigt sich, dass die Entwicklung in Richtung einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe voranschreitet, allerdings noch an rechtliche Grenzen stößt. Auch diese „Grenzen“ wollen wir gemeinsam diskutieren. Der Fokus liegt hierbei auf der Frage, wo eine neue Rechtssetzung im SGB VIII notwendig wäre und wie Schnittstellen zu weiteren Sozialgesetzbüchern in der Praxis gestaltet werden können. Möglicherweise bewegen auch Sie folgende oder ähnliche Fragen: Was und wie können wir vor Ort schon jetzt selbst umsetzen? Welche Bedingungen für Inklusion können und müssen wir (weiter) gestalten? Wo sind unserem Wirken noch zu markante (rechtliche) Grenzen gesetzt? Im Mittelpunkt steht dabei immer die Orientierung an den Lebenswirklichkeiten von Kindern und Jugendlichen heute und die Frage, welche Bedingungen sie für ein förderliches/gelingendes Aufwachsen in unserer Gesellschaft benötigen.
Die Veranstaltung richtet sich an Leitungs- und Fachkräfte der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe, der Behindertenhilfe, des Gesundheitswesens, der Eingliederungshilfe, der Gesundheits- und Sozialämter sowie an Vertreter/innen der Kommunalen Spitzenverbände, Landesjugendämter sowie der Wissenschaft. Zu dieser bundesweiten Veranstaltung laden wir Sie nach Berlin zu einem öffentlichen Erfahrungsaustausch ein.
Entscheidend für einen gelingenden Dialogprozess ist zu wissen, wie „vor Ort“ gedacht wird und was „vor Ort“ passiert! Hier sind Sie die Expert/innen. Wir sind mit auf dem Weg. Sind Sie dabei?